Der Fotograf Christoph Gödan präsentiert mit seiner Ausstellung „Auschwitz – Fotografien aus dem Unsichtbaren“ das Ergebnis eines dreiwöchigen Aufenthaltes in der Gedenkstätte des ehemaligen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. Während seines Aufenthaltes um Ostern 1996 hielt er seine Eindrücke mit der Kamera fest.
Die für die Ausstellung ausgewählten zwanzig Fotografien vermitteln eine subjektive Sicht auf die architektonischen Reste des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau, die darlegen soll, dass ein fotografischer Blick auf die historischen Abgründe dieser Reste immer an den Elementen des Grafischen scheitert und sich einer Sinngebung entzieht. Was dem Fotografen bleibt, ist das Spiel mit der Perspektive. Er überlässt dem Betrachter die Verortung der Motive.
Die Fotografien werden zusammen mit Gedichten und Textauszügen über das Leben in Auschwitz und den Holocaust ausgestellt.
Die Autoren sind mit einer Ausnahme persönlich von der nationalsozialistischen Judenverfolgung im Dritten Reich betroffen gewesen, einige wurden selbst nach Auschwitz deportiert. Die literarischen Texte versuchen, die menschenverachtenden Taten und Orte des nationalsozialistischen Regimes transparent zu machen. Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar werden die Fotografien erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert. Der internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust erinnert an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau im Jahr 1945 durch die Rote Armee.
Christoph Gödan studierte von 1990 bis 1996 Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Fotografie an der Fachhochschule für Gestaltung in Bielefeld. Er ist heute für namhafte Magazine und Unternehmen im Bereich Porträt-, Reportage- und Industriefotografie tätig.
Ausgezeichnet wurden seine Arbeiten u.a. mit dem Medienpreis der Kindernothilfe und dem international ausgeschriebenen Unicef Photo Award.